Reisebericht Thailand 2005

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Bilder von Thailand 2005

Am 23.10. ging es wieder mit relativ leichtem Gepäck nach Bangkok. Unser Flieger hatte wegen einem Notfall auch gleich schon eine Stunde Verspätung aber das war egal, Hauptsache Urlaub.
Als wir in Bangkok ankamen war es früh am Morgen superschwül und wir total müde.Wir nahmen uns ein Zimmer im Sawasdee Smile Inn für 450 Baht. Nach einem kurzen Nickerchen fuhren wir mit dem Boot zum Tempel der Morgenröte (Anrun) und schauten uns ein wenig um. Zurück am anderen Ufer schlenderten wir am Wat Po und Königspalast vorbei und ließen uns von einem Thai überreden ein Tuk-Tuk zum stehenden (big standing) und sitzenden Buddha zu nehmen. Da wir sowieso nichts anderes vor hatten stiegen wir ein. Nachdem wir einen Weile unterwegs waren versuchte der Fahrer uns zu überreden zu einem Schneider zu fahren, da er dort einen Tankgutschein bekäme wenn er Touristen hin brachte. Wir ließen uns hinfahren und sagten ihm ,dass wir nur mal kurz rein schauen würden. Drinnen kam direkt ein super unfreundlicher Kerl und wollte gar nichts davon hören das wir nur mal schauen. Nach kurzem Gespräch sind wir dann wieder aus dem Laden. Bei dem hätte ich selbst nichts gekauft wenn ich es vorgehabt hätte. Wir sind dann zum stehenden Buddha gefahren und als wir wieder zu unserem Tuk-Tuk wollten hatte der sich aus dem Staub gemacht. Das war aber nicht so schlimm denn wir hatten noch nichts bezahlt und waren nicht so weit von der Khaosan Road. Abends sind wir dann zu unserem Lieblingsrestaurant und haben super lecker gegessen und dann schon um 20.00 Uhr ins Bett.
25.10.05 Erst einmal lecker gefrühstückt. Dann sind wir zu Fuß zum Golden Mount von dem man einen tollen Blick über die ganze Stadt hat. Ich glaube das ist die höchste Erhebung in Bkk. Später haben wir dann tatsächlich schon etwas geshoppt und am Abend ging es dann mit dem Bus nach Chumpon.
Am frühen Morgen waren wir dann endlich am Meer. Wir mussten dann erst einmal warten bis das der Katamaran startklar war, aber das war nicht schlimm, denn dort standen Liegen am Strand und wir schauten uns erst einmal den schönen Sonnenaufgang an. Daniel machte dann erst einmal tausende von Fotos. Auf Ko Tao angekommen fanden wir dann auch direkt den Pick Up der zur Tanote Bay fuhr (Es gibt zwar auch Taxifahrer, die uns Ihre Dienste anboten, aber zu einem horrenden Preis). Der Fahrer musste aber erst noch einkaufen und so gingen wir erst einmal zum Frühstück. Vor Ko Tao lag noch eine kleine Insel wo ein Hotel steht, wie im Paradies. Nach einer längeren Fahrt über die Insel, vorbei an abgewaschenen Riesensteinen die aussahen wie aus Pappmasche, kamen wir in der Bucht an. Daniel suchte uns ein super schönes Hüttchen auf Stelzen mit Blick über die Ao Tanote Bay (Bamboo Hut 375B) und den restlichen Tag verbrachten wir dann faul schnorchelnd und lesend am Strand. Daniel machte noch seinen Check Dive (1000 B) und war von der Unterwasserwelt absolut begeistert. Auch das Schnorcheln war super klasse. Abends gingen wir ins Black Tip zum essen, denn sonst hatte auch gar nichts offen.
Am 27.10. ging Daniel in aller früh zum Tauchen, allerdings war es nicht so gut wie am Vortag, da es den ganzen Tag regnete und die Sicht nicht gut war. Ich verbrachte den Tag nach einem ausgiebigen Frühstück hauptsächlich in der Hängematte und später am Strand. Abends gingen wir dann wieder Essen, aber das war dieses Mal nicht ganz so lecker.
Am 28.10. standen wir dann schon zum Sonnenaufgang auf und verbrachten diesen ganz romantisch in unserer Hängematte... :-)
Nach dem Frühstück sind wir dann den steilen Berg bis zum Seaview hinauf gestiegen. Das war ganz schön anstrengend und die Moskitos haben uns fast aufgefressen. Aber es hat sich gelohnt. Bei einer kalten Cola haben wir den Blick über die Bucht genossen. Den Rest vom Tag haben wir gefaulenzt und gegessen ,was sonst!!!
Am 29.10. ging es dann mit dem Pick up(70 B) zum Bootsanleger und mit dem Catamaran nach Ko Phangan. Nach einem Mittagessen nahmen wir den Pick up (100 B) zum Hat Sadet Beach der absolut ausgestorben war. Außer dem Silvercliff (250 B) hatte nichts auf und wir waren fast die einzigen Gäste (ca. 6 Andere). Die Hüttchen waren an den Fels gebaut und von daher hatte man auch hier eine super Aussicht. Das Meer war etwas wilder und deshalb nicht zum Schnorcheln geeignet.
Den nächsten Morgen wanderten wir zum Wasserfall und dann über einen schönen Weg zur Bucht nebenan. Das war wirklich ein Traumstrand und wir waren absolut alleine. Dort konnte man sich ewig ins seichte Meer legen, das rächte sich abends allerdings auch mit einem Sonnenbrand.
Am 31.10. nahmen wir den Pick up zurück nach Tong Sala und nach soviel Einsamkeit wollten wir mal ein bisschen unter Menschen und wo sonst ist mehr los als am Hat Rin. Wir stiegen in ein Songthaews (50 B) das uns bis zum Paradise Bungalow (200 B) brachte , wo wir dann auch gleich blieben. Den Rest vom Tag verbrachten wir Leute beobachtend und bummelnd und wie immer essend.
Am nächsten Morgen fuhr Daniel noch mal zum Tauchen nachdem wir eine kurze Nacht hatten. Nicht dass wir wie wild gefeiert hätte aber die Discos versuchen sich mit Ihren Musikanlagen wohl gegenseitig zu übertrumpfen. Daniels Tauchgang war wohl gut, er hat viele Fische gesehen und ist durch einen natürlichen Fels-Kamin am sog. Sail Rock getaucht. Abends wurden wir dann das erste Mal dem Thai essen untreu, es gab Pizza.
2.11. Wir haben uns ein Moped (150B) ausgeliehen und erkundeten damit die Insel. Was zuweilen ganz schön abenteuerlich ist, denn Mal geht es steil berauf und bergab mal hört die geteerte Straße auf und man musste sich an Matschpfützen vorbei schlängeln. Besonders schön war es am Paeng Wasserfall, der auch zur Zeit viel Wasser hatte. Wir machten uns dann auch noch die Mühe und kletterten auf den Aussichtspunkt was auch sehr schweißtreibend war, aber schön. Abends waren wir dann sehr lecker essen und haben dann am Strand den Feuerjongleuren zugesehen, das will ich auch können!! Am 3.11. nahmen wir ein Songthaews nach Thong Sala und von dort ging es mit der Fähre nach Surat Thani. Dort wurden wir wieder in einen anderen Bus geladen der uns zurück nach Bkk brachte. Das ganze war eine super nervige Fahrt, denn in Surat Thani warteten wir einige Stunden auf weitere Reisende. Gestartet waren wir um 12.00 Uhr und in Bkk wurden wir um 4.45 Uhr mitten auf der Hauptstraße wahrlich rausgeschmissen. Der ganze Transport kostete aber auch nur 600 B. Wir gingen dann erst einmal Frühstücken. In der Khaosan ging das Nachtleben langsam zuende . Nur ein paar ganz Feierwütige hingen noch in den Bars und Kneipen. Danach besorgten wir uns ein Zimmer im Sawadee Welcome (350 B) und schliefen noch eine Runde.
Später gingen wir dann per pedes zum Vimanmek Mansion und zur Thronhalle (50), was beides sehr schön war. Daniel ärgerte sich etwas das er mit seiner ¾ Hose nicht ohne Sarong eintreten durfte, wo die Frauen die dort arbeiteten doch kurze Röcke trugen. In der Thronhalle beobachteten wir noch eine Probe eines offiziellen Empfangs, was sehr lustig war. Wir vermuten dass die Botschafterin von Bangladesh der Prinzessin ihre Aufwartung machen sollte (so haben wir es zumindest verstanden). Abends gingen wir noch etwas bummeln und wieder in unser Lieblingsrestaurant essen (Thai Garden). Aber was für eine Enttäuschung, unser beider Essen waren fast ungenießbar. Das ist uns in Thailand noch nie passiert, vielleicht hatte der Koch einen schlechten Tag, den sonst war es da immer super lecker…
Am frühen Morgen des 5.11. nahmen wir den Bus zum nördlichen Busbahnhof. Von dort ging es zur Stadt Sukhothai. Wir nahmen uns ein Zimmer im Garden House was uns Nicole und Stefan empfohlen hatten und was auch wirklich schöne Hüttchen hatte (250 B).
Den nächsten Tag ging es zur alten Stadt. Wir liehen uns ein Fahrrad und erkundeten die riesige Ruinenstadt. Sukhothai ist wieder ganz anders als Ayuthaya. Man kann dort wunderschöne Fotos machen. Das musste man Daniel nicht noch sagen, der schoss den ganzen Tag Buddhas von vorne , von der Seite, von hinten.....
Am nächsten Morgen machten wir einen Tagesausflug mit dem Bus nach Si Sanchanalai um uns wieder Mal ein Fahrrad bei einer alten Dame zu leihen um das weitläufige Areal zu erkunden. Hier waren wir fast alleine unterwegs. Zuerst musste man mit dem Rad über eine Hängebrücke die ganz schön schaukelte. Da der Tourist vor uns es fahrend probierte und beinahe im Fluss gelandet wäre, beschlossen wir zu schieben. Schon auf der Brücke sah man zwei beieindruckende Tempel und Daniels Fotoflash begann von vorne. Der Ausflug war sehr schön. Abends gingen wir noch im Hellen durch die Stadt, da hier abends Tausende von Fliegen unterwegs waren, ähnlich wie auf Sri Lanka.
Am 8.11. nahmen wir den Bus nach Chiang Mai und ein scheußliches muffiges Zimmer im Eagel House II für 240 Baht. Abends schlenderten wir über den Nachtmarkt auf den wir uns so gefreut hatten. Als unser Füße weh taten setzten wir uns in eine Bar und schauten uns die Leute an und plötzlich sprang Daniel auf und sagte :" Jenny und Daniel" und weg war er. Wir wussten das die Zwei zur gleichen Zeit in Thailand sind aber das wir uns zufällig treffen hätten wir nicht gedacht. Darauf musste getrunken werden!!!
Am anderen Morgen machte ich mich auf die Suche nach dem Guest House in dem wir 2002 gewohnt hatten(Libra 250 B). Ich fand es im strömenden Regen und buchte ein Zimmer und holte dann Daniel und unsere Sachen. Danach erkundeten wir Chiang Mai. Wir liefen (und verliefen uns) zum Wat Ku Tao und auf den Warratmarkt und erkundeten alles was nach Wat aussah auf unserem Weg. Abends gingen wir zum shoppen und trafen uns hinterher mit Daniel und Jenny auf ein, zwei Bier.
10.11. Wir gingen erst einmal ins Internet um unseren Rückflug zu bestätigen und liehen uns dann ein Moped. Aufregend war es durch den Verkehr von Chiang Mai. Leider hatten wir keine gute Karte und so war das Finden von kleineren Orten etwas schwierig. Wir sind dann nach Lamphun gefahren und haben mal hier und mal dort angehalten. Ein Tempel hat uns besonders gut gefallen und das ist auch eins unserer schönsten Fotos geworden. Wir sind auf dem Rückweg durch eine ewig lange Allee mit riesigen Bäumen gefahren, das sah wirklich beeindruckend aus. Ich war dann doch froh als wir uns wieder durch den Verkehr geschlängelt hatten und das Moped und wir wieder gesund am Ausgangsort waren. Für Abends hatten wir uns den Großeinkauf vorgenommen und den haben wir auch Profimäßig gemeistert. In einer Garage fanden wir große Holzmasken die uns gefielen und als wir nach dem Preis fragten waren wir ganz baff und nahmen dann gleich zwei mit (380 B zusammen), auch wenn wir noch nicht wussten wie wir sie transportieren sollten. Die Dinger waren sauschwer und etwas sperrig. Nach der langen Tortour gönnten wir uns eine Fußmassage am Straßenrand und das war einfach fantastisch.
Am nächsten Tag ging es wieder zurück nach Suhkothai wo wir uns eine Hütte reserviert hatten für das beginnende Loy Krathong Festival. Das war auch gut so, denn im Laufe des Tages kamen sehr viele Touristen an. Abends gingen wir dann zum Fest und schauten uns die angestrahlten Tempel und Buddhas an. Am großen Tempel war auch eine Light Show die wir von weitem sahen. Zum Schluss ließen sie viele brennende Papierballons aufsteigen, die aussahen wie aufsteigende Sterne. Wunderschön. Das restliche Fest glich einem Jahrmarkt, mit Essensständen, Trödel usw.! Wir ließen dann noch ein Herzbootchen zu Wasser, scheinbar das Einzige für diesen Abend. Es hatte sich gelohnt wieder zu kommen, obwohl das Fest wohl von Tag zu Tag besser werden soll wie man sagt. Aber da unser Urlaub dem Ende zuging war das unsere letzte Chance.
Am Morgen wollten wir den schwimmenden Markt besuchen, der im Rahmen des Festprogamms in der Woche stattfinden sollte, aber in Old so wie auch in New Suhkothai wusste niemand was davon. Vermutlich fand er noch nicht am zweiten Tag statt. Ein Thai erzählte uns das wohl noch nicht alles durchorganisiert sei und noch etwas Chaos herrschte. Dann fuhren wir halt ohne den schwimmendenden Markt zu sehen zurück nach BKK.
Am nächsten Tag ging es noch zum riesigen Chatuchak Markt und abends noch einmal durch die Khaosan und dann hieß es schon wieder ab in das kühle Deutschland.
Thailand war wie immer einen Besuch wert. Das nächste Mal machen wir es aber wieder anders, d.h. zuerst Kultur und dann der Beach. Leider hatten wir dieses Jahr etwas Pech mit dem Wetter, denn wir hatten verhältnismäßig viel Regen. Zum Einkaufen ist Thailand ja ein Paradies und das haben wir auch schwer genutzt…

Steffi